Stories & Döntjes

Geschichten unserer Mitglieder! Hier könnt Ihr uns Eure Geschichte erzählen.

Reicht diese einfach bei uns ein unter >>>> nvluebeck@t-online.de


Die deutsche Seeschifffahrt in den Jahren zwischen 1945 und 1951

von Knut Wachtel

Ein Besuch des Braker Schifffahrtsmuseum ist letztendlich der Auslöser gewesen, ein paar Fakten und Erinnerungen aus dieser Zeit zu Papier zu bringen.

Zwar ist das Braker Museum spezialisiert auf die Oldenburgischen Unterweserhäfen.   

Aber ich fand auch zwei Bremer Spuren. Einmal ein Bild vom D. „Vesta“ und eine „angebliche“ Medizinkiste vom D. „Olbers“, beides Schiffe der Damaligen Dampfschifffahrtsgesellschaft „Neptun“ Bremen.

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Dieser Bericht wurde uns von dem ehemaligen Steuermann des Passagierschiffes BREMEN Herrn Lothar Schwedler , einem Verwandten aus der Wachtelfamilie, mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung übergeben.

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Burkhard Rahn
Meine letzte Reise als Kapitän

Wir hatten im November 1985 12.000 t Phosphat in Rotterdam gelöscht und gingen danach in eine
Reisecharter für Britisch Steel an der englischen Ostküste. Das Schiff, MS Anita, führte die Flagge von
Zypern, die Besatzung war international, vorwiegend aus dem ostasiatischen Bereich. Es war ein gutes,
älteres Stückgutschiff mit 5 Laderäumen und reichlich Ladegeschirr (bordeigene Kräne bzw. Ladebäume).


In Middlesbrough diente ich das Schiff an (Anzeige der Ladebereitschaft) und gleich am nächsten Morgen
sollte die Beladung mit Stahlprodukten beginnen. Als Löschhäfen waren New York, Savannah und Houston vorgesehen.


Der Vormann brachte die Ladeliste. Wir sollten ca. 10.000 t Wire Rods (Drähte im Bündel, Plates
(Blechpakete), Coils (gerollte Bleche 5 – 15 t schwer) und Eisenträger verschiedener Längen laden. Ich
bestellte beim Vormann reichlich Stauholz, weil der Unterraum keine Holzwegerung hatte und Stahl auf Stahl sehr gefährlich wird, wenn die Ladung ins Rutschen kommt.

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Eine Story vom Turbinentanker „ESSO KÖLN“

Von Kapitän Wolfgang Drabert:

Ich stecke voll von Erlebnissen, lustige und traurige. Ich hatte schon immer einen Hang als Seemann, mir meinen Beruf nicht vergrellen zu lassen und habe meinen Job nie als „Arbeit“ empfunden.
Hier eine Story von TT „Esso Köln“, seht das Foto. 

Mein letztes Schiff vor meinem A6 Studium. Sehr ungern war ich dort die vielen Monate an Bord …. ==>  weiter lesen

 


Die  Sehnsucht eines Seemannes

„Die Sehnsucht eines Seemannes“

Der letzte frachtfahrende Tiefwassersegler Deutschlands, die PASSAT, beendete 1957 ihre letzte
Reise. Knapp war sie dem gleichen Schicksal wie dem der PAMIR entkommen und als Konsequenz
wurde dann die Segelschiffsausbildung der Handelsschifffahrt eingestellt.

Die Sehnsucht eines Seemannes

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Kolbenringe und Zwiebelringe

Im Jahre 1966 befand ich mich als Leichtmatrose an Bord der „Eibe Oldendorff“ (Baujahr 1956, 10.780 tdw) auf einer Afrika-Rundreise in Charter für die Deutsche Ostafrika Linie.

Am 21. Januar bunkerten wir auf dieser Reise in Assab (Äthiopien) Trinkwasser, welches, wie sich noch herausstellen sollte, mit Keimen verseucht war.

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Autor: Kapitän Wolfgang Pistol


Woher stammt meine Liebe zur Blues Musik? 

Erlebnisse auf dem und um den Mississippi

Ich muss nicht lange nachdenken. Natürlich durch meine vielen Seefahrten und Flugreisen zum Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. In den Straßen von New Orleans und vielen Bars in den Staaten von Mississippi und Alabama habe ich ihn gehört.

MississippiIch weiß, dass Blues eine recht einfache Musik ist, entstanden im 18. und 19. Jahrhundert durch Afroamerikaner und eigentlich nur wenige Akkorde zur Begleitung notwendig sind.

Der Blues klingt für mich zu Weilen etwas traurig und drückt viele Gefühle wie auch Heim- und Fernweh und Feierabend nach einem harten Arbeitstag aus. Nach schwerer Arbeit beim Baumwollpflücken, nach dem Roman „Vom Winde verweht“, aber auch nach netten Stunden beim Bier mit interessanten Gesprächspartnern, den Joe`s, Bill`s, Bryan`s und Dicky `s . 

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Autor: Kapitän Wolfgang Drabert

 


Mantanzas Cuba

Die Stadt wurde 1693 gegründet und war zu Beginn bedeutender Umschlagsplatz für Sklaven. Der Name Mantanzas bedeutet „Schlachtung“ oder
„Gemetzel“ und das führt zurück – so sagt man 1) auf die Zeit der Schlachtung von Rindern im Hafen oder 2) es kommt aus der Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Ureinwohnern und den Einwanderern.

Den Wohlstand der Stadt aber hat der Umschlag von Zucker gebracht. Er war der wichtigste Hafen Cubas und von dort wurden im 19. Jahrhundert ein Viertel der Weltproduktion verschifft. Wegen der wirtschaftlichen
Blüte wurde der Stadt der Titel „das Athens Cubas“ verliehen.

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MATANZAS

Es war im Jahr 1959

Der Kapitän hieß Hans Tönissen.
II. Offz. war mein Cousin Franz Unger, III. Offz. Hans Danz. Franz
Unger und Hans Danz waren wie ich Holtenauer Jungs. Es kommt sehr selten vor, dass drei Holtenauer auf einem Schiff als Schiffsoffiziere zusammen zur See fahren, wir verstanden uns aber einschließlich Kapitän sehr gut, sie waren tüchtige Seeleute, ich denke gerne an unsere gemeinsame Fahrzeit zurück. Meine Bewerbung als Nautischer Angestellter am Kanalamt Kiel-Holtenau war bereits erfolgt als I. Offz. auf Zeit auf dem eleganten, ziemlich neuen Schiff M.S Heimathafen Kiel, Ladefähigkeit etwa 5000 TS. Vor der Kapitänsschule abgeschlossen hatte, fuhr ich als II. Offizier bei der Hamburg-Süd.

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Autor: Kapitän Hans Peters


Wir schreiben 1972….

ich war damals 1. Offizier bei der deutschen Trampschiff Reederei Fisser & v. Doornum, Hamburg  beschäftigt. 

Mit Firma Edmund Halm & Co bestand ein Vertrag, dass die Reederei von Zeit zu Zeit, Schiffe, bemannten und bereederte, die nur noch Schrottwert hatten und aiw als letzten Dienst mit Schrott beladen nach China zu überführen. 

Schiff und Schrottladung ging dort komplett in den Hochofen. Es wurde bei FiDo gern gesehen, wenn sich die Besatzungsmitglieder bereit erklärten, so ein Schiff nach China zu transferieren. Es gab Sonderzahlungen, weit über tariflich und nur eine Mindestcrew für die letzte Reise wurde eingesetzt. 

Natürlich war ich dabei – “extra pay”  und Abenteuer ……… 

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Autor: Kapitän Wolfgang Drabert


 

Auf den Spuren der Meuterer der „Bounty“

© HMS BOUNTY

Während meiner Seefahrtzeit bin ich zwar auch im Pazifik unterwegs gewesen, nie aber nur in die Nähe der im Südpazifik gelegenen Insel Pitcairn gekommen, auf der am 23. Januar 1790 die Meuter der „Bounty“ unter Fletcher Christian landeten und deren Nachkommen dort noch heute (in achter Generation) leben. Am 28. Februar 1789 kam es bei der Tonga-Insel Tofua zur berühmt gewordenen Meuterei auf der „Bounty“. 

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Autor: Kapitän Wolfgang Pistol


 

Übersetzter Auszug aus der Januar 2021-Ausgabe der monatlich von den Bewohnern der Insel Pitcairn herausgegebenen Zeitschrift „Pitcairn Miscellany“

Verteilung der Relikte von HMS „Bounty“ über die Welt

(Insel Pitcairn, Foto Kirsten Walla/iStock)

HMS „Bounty“ erreichte im Jahre 1790 Pitcairn Island und obwohl sie die Insel nie wieder verließ, sind nach 2 Jahrhunderten Teile von ihr über die ganze Welt verteilt. HMS „Bounty“ Pitcairn Island.
Viele Teile sind in weltbekannten Museen zu finden, andere in privaten Sammlungen und einige sind für immer verloren. Der größte Teil der „Bounty“ wurde natürlich durch das Feuer von 1790 vernichtet.
Das Verbrennen der „Bounty“ erfolgte auf den Felsen in der Bounty Bay, wo sie auf Grund gesegelt worden war. Ein Großteil der Schiffsausrüstung und -ausstattung wurde vor dem Anbrandeten geborgen. Alles – von dem die Meuterer und ihre tahitianischen Begleiter glaubten, dass es für sie auf der Insel von Nutzen sein könnte – wurde an Land geschafft, bevor die „Bounty“ in Brand gesetzt wurde.

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Übersetzung/Bearbeitung: Kapitän Wolfgang Pistol